Schwedisch lernen: Pronomen

Die schwedische Flagge
(Foto: Ola Ericson / imagebank.sweden.se)

Last Updated on 31. August 2024 by Inka

PersonalpronomenReflexiv-pronomenPossessivpronomenReflexive Possessivpronomen
SubjektsformObjektsformen-ordett-ordpluralen-ordett-ordplural
(ich) jag(mich) mig(mich) migminmittminaminmittmina
(du) du(dich) dig(dich) digdindittdindindittdina
(er) han(ihn) honom(sich) sighanshanshanssinsittsina
(sie) hon(sie) henne(sich) sighenneshenneshennessinsittsina
(es) den/det(es) den/det(sich) sigdess/dess/ensdess/dess/ensdess/dess/enssinsittsina
(wir) vi(uns) oss(uns) ossvårvårtvåravårvårtvåra
(ihr) ni(euch) er(euch) ererertererertera
(sie) de(sie) dem(sich) sigderasderasderassinsittsina

Pronomen sind Fürwörter, die in einem Satz ein Nomen ersetzen oder darauf verweisen. Sie passen sich in ihrer Form an seinen Genus, Numerus und Kasus an. Pronomen können selbstständig im Satz vorkommen, sie sind also nicht auf andere angewiesen, beziehen sich nur auf diese.

Schwedisch lernen: Personalpronomen

Personalpronomen sind persönliche Fürwörter, die das Nomen in einem Satz ersetzen. Sie dienen als Stellvertreter für Personen, Gegenstände, Zustände oder Sachverhalte. Im Satz können sie für die Person etc. verwendet werden, die die Handlung im Satz ausführt (als Subjektpronomen) oder für die Person etc., auf welche die Handlung gerichtet ist (als Objektpronomen).

Jag har köpt en bil. Där står den.
Pojken åt glassen som han köpt.
Jag älskar dig.

De oder dem?

Das Personalpronomen de in der Subjektsform sprechen die Schweden „dom“ aus; genauso wie das Personalpronomen dem in der Objektsform. Das erleichtert zwar das Sprechen, führt aber oft zu Fehlern beim Schreiben. Dabei ist die Unterscheidung sehr einfach: De wird verwendet, wenn das Wort im Subjekt steht; dem, wenn das Wort im Objekt steht:

Vi körde dem till stationen. – Wir fuhren sie zum Bahnhof.
Nu går de bästa filmerna på bio.
Jag fick bocken av dem.
Vem sa det till dem?
Jag köpte mat åt dem som kom på festen.
Dem följde vi hem.

Ein Fallstrick ist allerdings dieser Satz:

Snart ska man hugga ned de höga träden. Det finns risk att de blåser ned när det är storm.
– Bald sollte man die hohen Bäume fällen.

De höga träden ist zwar das Objekt des Satzes, allerdings in der bestimmten Form. Deshalb heißt es de höga träden und nicht dem höga träden.

Schwedisch lernen: Reflexivpronomen

Reflexivpronomen sind rückbezügliche Fürwörter. Sie werden verwendet, wenn sich das Verb auf das Subjekt des Satzes bezieht. Typische Beispiele sind „ich mache mich auf den Weg“ (echtes reflexives Verb) oder „ich wasche mich“ (unechtes reflexives Verb). Im Deutschen kann das Reflexivpronomen im Akkusativ und im Dativ stehen. Diesen Unterschied machen die Schweden nicht.

Du måste skynda dig om vi ska hinna!
Min bror gifta sig nästa helg.

Schwedisch lernen: Possessivpronomen

Possessivpronomen sind besitzanzeigende Fürwörter, denn sie beschreiben den Besitz genauer. In der ersten und zweiten Person werden die Possessivpronomen genauso nach dem dazugehörenden Substantiv gebeugt, wie ein Adjektiv auch.

Jag gav Lasse min bok idag.
Jag gav Lasse mitt äpple idag.

Sin oder hans?

Die Frage, wann im Schwedischen sin und wann hans verwendet wird, quält viele deutsche Einwanderer. Das hat leider viel mit den schlechten Erklärungen der Lehrer zu tun. Die meisten reihen einfach nur Beispielsatz an Beispielsatz – der dann für sich genommen logisch ist, einen aber beim Selbstkonstruieren nicht weiterbringt. Warum haben so viele Lehrer mittlerweile ein Problem damit, in ihre Erklärung die Satzbausteine einzubringen und Subjekt beziehungseise Objekt zu benennen?

Das Standardbeispiel ist meist folgendes:

Han kör sin (egen) bil. – Er fährt sein (eigenes) Auto.
Han kör hans bil. – Er fährt sein (nicht sein eigenes, sondern das seines Freundes, Bruders, etc.) Auto.

Diese Erklärung ist aber zu kurz gegriffen. Eigentlich sollten Lehrer an dieser Stelle erwähnen, dass die beiden Pronomina in diesen Beispielen zum Objekt des Satzes gehören. Deshalb kommen überhaupt erst sin/sitt/sina und hans/henne ins Spiel. Ausgewählt werden sie danach, ob es sich um das „Eigentum“ des Satzsubjektes handelt oder um das Eigentum eines Subjektes außerhalb des Satzes.

Hon talar med sin (egen) man. – Sie spricht mit ihrem (eigenen) Mann.
Hon talar med hennes man. – Sie spricht mit dem Mann einer anderen Frau.
Han talar med hans fru. – Er spricht mit der Frau eines anderen Mannes.
Jag hämtar hans väska. – Ich hole seine Tasche.
De parkerar bilen framför deras huset. – Sie parken das Auto vor deren Haus.

Bilden die Pronomina hingegen das Subjekt eines Satzes, wird nämlich ausschließlich hans oder hennes verwendet:

Här är Kalle. Hans fru heter Karin.
Här är Karin. Hennes man heter Kalle.

Hon och hennes mamma står vid brasan.
Hans fru, hennes man und hon och hennes mamma sind die beiden Subjekte der Sätze.

Schwedisch lernen: Demonstrativpronomen

Demonstrativpronomen sind hinweisende Fürwörter, mit denen der Sprecher auf einen ganz bestimmten Gesprächsgegenstand verweisen kann. Die im Schwedischen häufigsten Demonstrativpronomen sind den, den här, den där, denna, det, det här, det där, detta, de, de här, de där, dessa.

Det här brevet fick jag igår.
Gustav gillade den här filmen bättre än den andra.

Schwedisch lernen: Relativpronomen

Relativpronomen sind bezügliche Fürwörter, die einen Nebensatz einleiten und ihn auf ein oder mehrere Substantive oder Pronomen des übergeordneten Satzes beziehen. Relativpronomen im deutschen Nominativ sind beispielsweise der, die, das und welcher, welche, welches. Die im Schwedischen häufigsten Relativpronomen sind som, vilken, vilket, vilka und vars.

Det är bussen som du ska ta.


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