Last Updated on 6. Mai 2024 by Inka
„Ich nehme mir ein Buch“ oder „ich nehme mir das Buch“ – ein kleines Wort, ein großer Unterschied. Im Deutschen geht einem Substantiv fast immer ein Artikel voraus, aus dem das Geschlecht (männlich, weiblich, sächlich), die Anzahl (Singular, Plural) und der Fall (Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv) des Substantivs hervorgeht. Dabei unterscheiden wir zwischen bestimmten Artikeln und unbestimmten Artikeln. Die bestimmten Artikel (der, die, das) beziehen sich gezielt auf einen bestimmten Gegenstand oder Menschen, während die unbestimmten Artikel (ein, eine) auf etwas oder jemanden hindeuten, der nicht genau bekannt oder nur einer von vielen ist. Wie das im Schwedischen abläuft, erfahrt ihr hier.
Im Schwedischen ist das ganz ähnlich. Auch hierzulande wird zwischen der bestimmten und der unbestimmten Form eines Substantivs unterschieden und dazu ein bestimmter beziehungsweise unbestimmter Artikel verwendet. Von ihm erfahren wir das Geschlecht (geschlechtlich, ungeschlechtlich) und den Numerus (Singular, Plural). Der Fall geht aus dem Artikel nicht hervor.
- Bei der unbestimmten Form wird der unbestimmte Artikel (en/ett) vor das Substantiv gesetzt. Beispiel: Jag har en bok / ett hus.
- Die bestimmte Form wird mit dem bestimmten Artikel gebildet (den, det), der als Endung an das Substantiv angehängt wird: boken / huset.
Für die richtige Zuordnung sind also Kenntnisse über das Substantiv erforderlich. Ebenso, wie man im Deutschen wissen muss, dass es der Hund, die Katze oder das Haus heißt, muss man im Schwedischen wissen, ob es sich um ein en- oder um ein ett-Wort handelt.
Schwedisch lernen: dubbel bestämdhet
Ein Phänomen, dass mir beim Lesen oft begegnet ist, aber im Sfi-Kurs nie behandelt wurde, ist folgendes:
- Maria älskar den söta hunden.
- Maria beundrar det farliga lejonet.
In Fällen wie diesen steht vor der bestimmten Form des Substantivs zusätzlich noch der bestimmte Artikel (den/det/de). Das nennt sich dubbelt bestämdhet.
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