Last Updated on 5. August 2023 by Inka
Den alten schwedischen Geschichten nach sollte man dem Hustomte besser ein Schüsselchen mit Milchreis hinstellen, um den Kobold bei Laune zu halten. Die Tradition, in der Adventszeit Julgröt zu kochen, hat sich bis heute gehalten, auch wenn er heute meist lieber selbst gegessen wird. In vielen schwedischen Familien kommt er an Heilig Abend zum Frühstück auf den Tisch, manchmal auch nach dem Julbord als Dessert. Manchmal wird noch eine Mandel darin versteckt.
Wer die Mandel findet, bekommt – zumindest in Island, Norwegen, Dänemark und Skåne – ein kleines Geschenk. Im restlichen Schweden und in Finnland hingegen sagt man, dass der Finder oder die Finderin im kommenden Jahr heiraten wird.
Zutaten
2 dl | Milchreis (Rundkornreis) |
4 dl | Wasser |
1 | Zimtstange |
1/2 MS | Salz |
Zum Servieren: | Milch, Zucker, Zimt |
Zubereitung
Mischt den Reis, das Wasser, die Zimtstange und Salz in einem Topf.
Kocht den Milchreis auf und gart ihn bei geschlossenem Deckel und bei schwacher Hitze etwa 10 Minuten.
Gebt die Milch hinzu, rührt um, kocht den Milchreis nochmal auf und lasst ihn bei schwacher Hitze unter einem Deckel 30-40 Minuten quellen. Bei Bedarf mit Zucker abschmecken.
Zum Servieren mit einem Schluck Milch und Zimt servieren.
Smaklig måltid!
So lecker, dass er sogar den Hustomte besänftigt
Der wunderbare Sven Nordquist, Erfinder und Zeichner von Pettson & Findus, hat dem Julgröt sogar eine eigene Geschichte gewidmet. Julgröten, in der deutschen Übersetzung „Das Geheimnis der Weihnachtswichtel“, geht dem Brauch aus Sicht der Hustomtes nach. Die Geschichte spielt an einem Weihnachtsabend irgendwo auf einem eingeschneiten Hof in Schweden. Dort feiern nicht nur die Menschen, sondern auch die Hustomtes ihr Weihnachtsfest. Während sich der Tomte-Opa schon auf seinen Julgröt freut, ahnt die Tomte-Mutter, dass die Menschen vergessen werden, die ersehnte Schüssel vor die Tür zu stellen. Und sie erinnert sich noch gut daran, wie unangenehm der Tomte-Opa sie dies beim letzten Mal hat büßen lassen. Und deshalb hat sie einen Plan …
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