Last Updated on 24. Juni 2019 by Inka
Ich habe einen müden Sohnemann vor mir im Tragetuch. Unser erstes Babyschwimmen liegt hinter uns und hat uns Dreien richtig Spaß gemacht. Acht Termine umfasst unser Kurs, bei dem die Kinder erstmal das neue Element kennenlernen sollen. Nächste Woche geht es weiter.
Diesmal rollen wir mit zeitlichem Puffer auf den Parkplatz. Wir wollen pünktlich sein und haben vor unserer ersten Schwimmstunde noch einiges zu erledigen: auf jeden Fall müssen wir noch unser Starterpaket an der Kasse abholen. Das Set aus Schwimmwindel, Spielzeug und Badematte haben wir bei der Onlineanmeldung gleich mitbestellt. Fanden wir praktisch, immerhin haben wir nun den Auslaufschutz, den das Schwimmbad selbst verkauft und brauchen uns dann keiner Schuld bewusst zu sein, falls sie doch nicht hält, was sie verspricht. Außerdem sind wir das erste Mal als Familie in einem Schwimmbad. Das Umziehen wird länger dauern als gewohnt. Da können ein paar Extraminuten nicht schaden.
Tun sie auch nicht, das stellen wir schon in der Umkleidekabine fest. Wir hätten Vorhängeschlösser gebraucht, um unsere Spinde abzuschließen. Also zurück zur Kasse: alles einräumen, Schuhe wieder an und bloß in der Hektik den Kleinen nicht vergessen.
20 Minuten später stehen wir mit fünf anderen Babys und deren Eltern im warmen Babybecken. E. sieht in seiner schwarzen Badehose mit dem gelben Motiv auf dem Popo zum Anbeißen niedlich aus. Wir erhalten eine kurze Einweisung („Bitte das Baby nicht mit dem Kopf nach unten halten“), bekommen die wichtigsten Griffe gezeigt und dann geht es auch schon los: zuerst stimmt unsere Kursleiterin ein Lied an, bei dem reiheum jeder den Namen seines Kindes nennt, der dann in die Liedzeile eingebaut wird. Quasi eine Kennenlernrunde. Dabei schwappt sie jedem ein buntes Quietschetierchen zu, was vor allem bei den älteren Kindern sofort den Bann gebrochen hat.
E. macht seine Sache wirklich toll: er lässt sich von uns in Bauch- und Rückenlage durch’s Wasser ziehen. Wir machen mit seinen Beinchen Schwimmbewegungen und hüpfen mit ihm auf und ab. Wir merken, dass er anfangs skeptisch ist. Zwei, drei Mal zittert die Unterlippe bedenklich. Aber kleine Schmusepausen, in denen er trotzdem neugierig in der Gegend umherzuschaut, retten die Situation und es kann weitergehen. Eine halbe Stunde dauert der Kurs, reicht aber auch. Zum Schluss bekommen wir sogar ein richtiges Lachen geschenkt. Ja, es gefällt ihm.
Chris und ich jedoch bekommen Abzug in der B-Note. Wir müssen unbedingt schwedische Kinderlieder lernen. Es gab nämlich zu jedem Strampeln und jedem Blubberbläschen eigene Liedchen, die die anderen Eltern kannten. Aber wir geloben Besserung 😉
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