Personennummer: Der offizielle Zugang ins schwedische System

Die schwedische Flagge
(Foto: Ola Ericson / imagebank.sweden.se)

Last Updated on 7. März 2024 by Inka

Wunderbare Nachrichten zum Wochenende: Wir haben endlich unsere Personnummer und sind damit offiziell in Schweden registriert. Unsere Sachbearbeiterin Anna hat uns die frohe Botschaft gerade per Email überbracht.

Wer die Anforderungen erfüllt, dauerhaft in Schweden zu leben, erhält eine Personennummer. Sie wird automatisch vom Skatteverket an alle schwedischen Bürger vergeben, sobald die Anmeldung abgeschlossen ist. Wie lange die Bearbeitungszeit dauert, ist individuell verschieden. Wer mit einem unterschriebenen Arbeitsvertrag nach Schweden auswandert und hier direkt zu arbeiten beginnt, erhält sie nicht selten nach wenigen Tagen bis Wochen – hier kann der Arbeitgeber ggf. etwas Druck machen. Wer sich selbständig macht und hier erst seine Firma anmelden muss, muss sich eventuell mehrere Monate gedulden. Bei uns hat es jetzt drei Monate gedauert.

Alle in Schweden geborenen Kinder bekommen sie übrigens direkt nach der Geburt; die unseres Sohnes wurde uns noch im Kreissaal mitgeteilt, nachdem er von der Hebamme angemeldet wurde.

Die schwedische Personennummer gilt lebenslang

Die schwedische Personennummer bleibt lebenslang gültig. Sie setzt sich aus dem Geburtsdatum, der dreistelligen Geburtsnummer (von 001 bis 999) und einer sogenannten Kontrollziffer zusammen. Sie sieht also so aus: JJJJMMTT-XXXX oder so JJMMTT-XXXX. Es kann theoretisch sein, dass an einem Tag im Jahr mehr als 999 Menschen geboren sind. In diesem Fall würden die Geburtsnummern nicht ausreichen, jeder Person eine eindeutige Personennummer zuzuordnen. Dann würde man beim Geburtsdatum auf angrenzende Tage ausweichen.

Die schwedische Personennummer im Alltag

Mit der zehn- beziehungsweise zwölfstelligen Zahlenkombination können wir nun wichtige Dinge anstoßen. Zum Beispiel:

  • unsere ID-Kort beantragen, mit der wir uns in Schweden ausweisen können,
  • zum Arzt gehen, wenn was sein sollte. Denn ich bin nun offiziell in Schweden krankenversichert.
  • Steuern zahlen,
  • uns für den ersten Schwedischkurs (svenska för invandrare, sfi) anmelden,
  • Homebanking einrichten und uns damit horrende Überweisungsgebühren sparen,
  • eine Kredit- und/oder EC-Karte für das schwedische Konto holen,
  • die mobile BankID holen, eine Identifikationsapp fürs Smartphone,
  • Swish holen, eine Bezahlapp fürs Smartphone,
  • Onlineeinkäufe tätigen.

Das offizielle Schreiben kommt per Post, wahrscheinlich im Laufe der kommenden Woche.

Heute wird gefeiert!


Hat Euch der Beitrag gefallen? Dann helft mit, ihn zu verbreiten:

7 Trackbacks / Pingbacks

  1. Uppehållsrätt – Svenska Nyheter
  2. Tandläkare – Svenska Nyheter
  3. Fordonsimport – Svenska Nyheter
  4. FAQ: Brauche ich eine schwedische SIM-Karte im Schwedenurlaub? – Svenska Nyheter
  5. FAQ: Kann ich Swish nutzen, wenn ich in Schweden Urlaub mache? – Svenska Nyheter
  6. FAQ: Wie melde ich ein deutsches Auto in Schweden an? – Svenska Nyheter
  7. FAQ: Nach Schweden auswandern – ja oder nein? Dinge, die Du vorher wissen solltest – Svenska Nyheter

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.