Last Updated on 21. November 2018 by Inka
Unser neuer Superheld
Pino ist ein kleiner Teddybär und momentan total bei uns angesagt. Er hat nämlich ein fixarbil und bringt alles in Ordnung. Pino fixar allt!
„Den här„, sagt mein Kleiner und tippt auf das Buch. Ich bin überrascht, so viel Selbstbewusstsein und Entscheidungsfreude hätte ich einem 22 Monate alten Kind gar nicht zugetraut. Aber ich verstehe, warum ihn das Cover anspricht. Es ist rot und hat ein Fahrzeug vorne drauf. „Ok“, sage ich. „Dann soll es der Pino sein.“
Glücksgriff in der Bibliothek
Wir stehen in der Bibliothek. In Deutschland hat mich das Konzept, sich Bücher auszuleihen anstelle zu kaufen, überhaupt nicht angesprochen. Für mich haben damals die Nachteile überwogen: sich mit dem Lesen beeilen zu müssen und nichts markieren zu dürfen. Außerdem kommt es nicht so gut an, wenn die Seiten beim Zurückgeben wellig sind. Das werden sie aber, wenn man dazu neigt, am liebsten in der Badewanne zu lesen.
Mit Kind sieht die Sache heute anders aus. Uns steht eine Riesenauswahl zur Verfügung und wir können uns durch diverse Figuren, Schriftsteller und Zeichner durcharbeiten. Auch in Schweden gibt es nämlich Kinderbücher, die wirklich gruselig aussehen. Einfach und teilweise völlig lieblos gezeichnet.
Pino als Buch und Film
Aber Pino ist wirklich liebenswert. Zusammen mit seinen Freunden – einer Katze, einem Hasen, einem Pinguin, einer Puppe und Pinolina, einer Teddybär-Dame – erlebt der kleine Teddybär zahlreiche Abenteuer des Alltags. Seit der Erstausgabe 2002 sind 24 Bücher entstanden, in denen er mal in den Kindergarten geht oder Tiere auf dem Bauernhof füttert. Mal geht er auf Schatzsuche, dann packt er Pfannkuchen. In Pino fixar allt ist er Handwerker und hilft seinen Freunden, einen Platten zu reparieren und das Haus zu streichen. Trotzdem ist der Umfang übersichtlich: 32 Seiten haben sie. Die perfekte Gute-Nacht-Geschichte.
Mittlerweile hat Pino sogar einen eigenen You-Tube-Channel. Beim ersten Anschauen habe ich noch gefragt: „Soll ich übersetzen?“ „Hmm-hmm“, schüttelt Sohnemann den Kopf. Fehlt nur noch, das er schmunzelnd die Augen verdreht.
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