Auch in Schweden bringt der Klimawandel immer öfter heiße und trockene Sommer hervor, die eine hohe Gefahr für Wald- und Grasbrände darstellen. Das Risiko ist hoch, denn fast 70 Prozent der Fläche Schwedens sind mit Wald bedeckt. Deshalb können die Kommunen und Länsstyrelsen Feuerverbote aussprechen. Wo Du Dich informieren kannst, ob an Deinem Aufenthaltsort gerade ein Feuerverbot gilt, und was dann erlaubt beziehungsweise verboten ist, erfährst Du hier.
Ich erinnere mich noch gut an den Sommer 2018 hier in Schweden: es war heiß, es hatte wochenlang nicht geregnet und unsere drei IBC-Tanks, in denen wir das Regenwasser sammeln, gingen schon im Frühjahr gefährlich schnell zur Neige. Meinen Blogbeitrag von damals dazu findet Ihr hier. Mitte Juli gingen die Waldbrände los, ausgelöst vor allem durch Blitzeinschläge nach Wärmegewittern im ganzen Land. Von da an brannte es teilweise an mehr als 50 Stellen in ganz Schweden gleichzeitig. Rund 25.000 Hektar Wald fielen den Flammen zum Opfer. Zur Quelle geht es hier.
Einige Feuer wurden jedoch auch auf von Menschen verursacht, die das Feuerverbot nicht respektierten. Das ist die traurigste Ursache, denn sie ist vermeidbar. Informiere Dich deshalb bitte vorher, ob an Deinem Aufenthaltsort gerade ein Feuerverbot verhängt wurde und was dann erlaubt beziehungsweise verboten ist. Die konkreten Einschränkungen können durchaus von Kommun zu Kommun und von Län zu Län variieren.
Feuerverbot in Schweden
Sprechen die Kommunen oder Länsstyrelsen ein Feuerverbot aus, gilt:
Verboten ist, außerhalb geschlossener Ortschaften ...
… feste Brennstoffe wie Kohle, Brennholz, Gras, Reisig oder Äste zu verbrennen, was auch das Anzünden eines Lagerfeuers oder das Grillen in der Natur verbietet. Dieses Verbot gilt auch für feste Grillplätze auf öffentlichen Plätzen, in Parks und auf öffentlichen Flächen. Die Verwendung von Pyrotechnik und das Verbrennen von gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen ist verboten.
Erlaubt ist, auf dem eigenen Grundstück ...
… auf einem Grill oder einer anderen Kochvorrichtung Essen zuzubereiten. Das Gerät muss aber so beschaffen sein, dass keine Gefahr der Brandausbreitung besteht, zum Beispiel, indem es auf einer feuerfesten Unterlage steht. Auch Gaststätten und ähnlichen Gewerbebetrieben ist das Grillen auf diese Weise auf ihrem eigenen Grundstück erlaubt. Auf festen Grillplätzen an öffentlichen Plätzen muss die Gefahr der Brandausbreitung gering gehalten werden. Ein fester Grillplatz ist eine Feuerstelle, die durch nicht brennbares Material (z. B. eine Betonstruktur oder Steinmauer) abgegrenzt ist und eine breite Bodenfläche mit Kies oder gleichwertigem Material um die Feuerstelle herum aufweist.
Verschärftes Feuerverbot in Schweden
Sprechen die Kommunen oder Länsstyrelsen ein verschärftes Feuerverbot aus, gilt:
Verboten ist, außerhalb geschlossener Ortschaften ...
… feste Brennstoffe wie Kohle, Brennholz, Gras, Reisig oder Äste zu verbrennen, was auch das Anzünden eines Lagerfeuers oder das Grillen in der Natur verbietet. Dieses Verbot gilt auch für feste Grillplätze auf öffentlichen Plätzen, in Parks und auf öffentlichen Flächen. Die Verwendung von Pyrotechnik und das Verbrennen von gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen ist verboten.
Erlaubt ist, ...
… außerhalb geschlossener Ortschaften gas- oder flüssigkeitsbetriebene Kochgeräte zu verwenden, sofern diese so aufgestellt sind, dass die Gefahr der Brandausbreitung und Entzündung gering ist. Auf dem eigenen Grundstück ist das Grillen mit einem Grill oder einem anderen Kochgerät erlaubt. Das Gerät muss so konstruiert sein, dass keine Gefahr der Entzündung und Ausbreitung von Feuer besteht.
Aktuelle Situation zum Feuerverbot in Schweden
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